Cremello-Pferd, das heilige Königspferd mit 2 Cream-Gene!
Das heilige Königspferd mit zwei Cream-Gene! Cremello Pferd klingt zart und beschwingt. Das ist eine ziemlich zutreffende Beschreibung für cremeweiße Pferde. Exakt gesprochen sind Cremellopferde doppelt aufgehellte Füchse. Sie haben also gleich zwei der begehrten Cream-Gene.
Auf welchen Legenden beruht der sagenhafte Ruf vom weißen Pferd? Was ist ein Cream Gen? Und wie Cremellopferd, Perlinopferd oder Smoky Cream von anderen Pferden zuverlässig unterscheiden? Das steht verständlich hier!
Farben und Rassen beim Cremello-Pferd – Wie sehen Cremello-Pferde aus?
Cremello ist keine bestimmte Rasse, sondern eine Farbe bei Pferden. Einen Cremello zu erkennen ist leichter als gedacht! Cremello oder Weißisabell bezeichnet die gleiche Färbung beim Pferd. Es bewirkt eine fast überirdische Schönheit.
Daher kommt Liebe auf den ersten Blick so oft beim Cremello vor! Er hat das famose Cream Gen doppelt. Dadurch ist beim Cremello
- das Pferdefell weißlich mit leichtem Goldschimmer
- die Haut rosa, auch Maul und Nüstern
- die Mähne schneeweiß
- die Farbe der Augen ist hellblau
- gepaart mit Fuchs ohne CreamGen, das Fohlen stets ein Isabell, also Goldfuchs
Möchtest auch du die Chance nicht verpassen, um die geheimnisvolle Sprache deines geliebten Pferdes endlich zu entschlüsseln? Dann melde dich jetzt an!
⇓⇓⇓
Empfehlenswertes Online-Webinar
„Pferdesprache richtig interpretieren“
Bei Königen und Adligen standen viele Jahre edle Cremello hoch im Kurs. Beim Verkauf erbringen sie oft eine hohe Summe, gleich ob Hengst, Stute, Wallach oder Fohlen. Elite Cremellostute Hillary, vom Jahre 1997, mit Kinsky-Vorfahren, ist ein schönes Beispiel. Gekürte Söhne sind Palominohengst Wolkenwind und Hengstpferd Hokuspokus.
Was ist ein „Farbgarant“ bei der Vererbung?
Das CreamGen ist immer dominant, ein Weißisabell also reinerbig CrCr. Deshalb ist der Cremello ein Farbgarant für Sonderfarben. Denn CrCr und Cr sind bei den Nachkommen äußerlich stets an Pferdefell und Augen erkennbar. Bei der Vererbung geben Hengst und Stute von bestimmten, zuvor verdoppelten, Chromosomen ab.
Damit ein Pferd mit Cremellofarbe entsteht, müssen beide Cremelloeltern ein CreamGen Cr ans Fohlen abgeben. Hat ein Elternteil CrCr, Hengst oder Stute, der Paarungspartner aber crcr, sind Fohlen durch Crcr einfach aufgehellt.
Fellfarbe bei mischerbigen Pferden
Haben die Paarungspartner beide das Crcr-Gen, sind also mischerbig, ist alles möglich. Crcr, CrCr oder crcr kann so herauskommen! Ob das Fohlen dann ein CreamGen erhält, gleich zwei oder gar keines, kann man nicht vorher wissen. Seine Farbe bleibt dabei eine Überraschung. Bei der Kombi CrCr+Crcr ergibt sich entsprechend nur CrCr oder Cr.
Haben Hengst und Stute crcr-Gen, kann ohne Cr unmöglich Crcr oder CrCr entstehen. Ein mischerbiger mit einem Crcr-Gen ist also selbst kein Farbgarant mehr. Denn mit eigenem Crcr-Gen oder als Paarungspartner kann bei Nachkommen auch crcr entstehen, ganz ohne CreamGen.
Pferderassen mit Cremello
Cremello kommt bei fast allen Pferderassen vor. Zum Beispiel ist bei diesen Cremello beliebt: Shetlandponys brachten wohl schottische Picten 500 v. Chr auf die Shetlandinseln. Denn in Schottland lebten Zwergpferdchen seit der Altsteinzeit als Wildpferde. Sie beherrschten Tölt und vermehrten sich. Hengst „Olympus of Mousa“ ist Stammvater.
Ab dem Jahre 1750 waren sie Grubenponys und Zugtiere in England. Kompakt, muskulös, widerstandsfähig und gutmütig förderten Shettys unter Tage und an Wagen die industrielle Revolution. Es gibt sie in jeder Farbe, auch Fuchs, Cremello, Wallach und Smoky-Cream. Im Jahre 1966 ging der weiße Wallach Tobias in Rente, das letzte regionale, kleine Grubenpferd in Deutschland. Sogar das Fernsehen und der Bergwerksdirektor waren da und haben den den Wallach zur Rente verabschiedet.
Möchtest auch du in die faszinierende Welt der Pferdekommunikation eintauchen und von fundiertem Fachwissen direkt von einem Experten profitieren?
Dann nehme jetzt am Webinar teil!
⇓⇓⇓
Empfehlenswertes Online-Webinar
„Pferdesprache richtig interpretieren“
Kinsky aus Tschechien heißen auch Böhmische Hunter. Isabellen, wie Stute Themby II. im Jahre 1838, und Palominohengst Caesar, sowie Erdfarbene sind erwünscht. Außer Cremello kommen auch Perlino, Smoky Cream, Schimmel, Fuchs, Braune, Champagne und Rappe vor. Alle sind fast goldfarben, mit intensivem Glanz.
Lusitano
Lusitano, das portugiesische Dressurpferd, geht mit auf Berberpferde zurück. Gleich wie Berberpferde ist der Lusitano sehr auf Menschen bezogen, lernwillig, mit starken Nerven. Das mittelgroße Hirten- und Stierkampf-Ross ist außerdem sitzbequem. Daher eignet es sich gut für Reiter mit Rückenleiden. Schimmel und Braune sind häufig.
Auch Cremello, Palomino, Smoky Cream und Perlino kommen vor, Fuchs und Rappe. Manche haben dunklere Beine. Schecken sind nicht anerkannt, dafür das Pearl Gen! Agareno, ein Hengst der ersten Jahre, war Schimmel mit CreamGen. Er zeugte mit braunen Stuten Perlinofohlen. Caetano ist ein wunderschöner, 15 Jahre alter Cremello/Lusitanohengst.
Andalusier
Der Unterschied von Lusitano zum „perfekten“ spanischen Andalusier ist gering. Denn Genetik und Geschichte sind lange Jahre gleich. Beide hießen früher „Iberus“, die älteste europäische Pferderasse! Auch beim Andalusierpferd gibt es Cremello, Perlino, Smoky Cream und Palomino. Im Jahr 1967 trennten sich Lusitanos und Andalusier in zwei Rassen. Andalusierpferde sind sanfter, kleiner, mit höher angesetztem Schweif und mandelförmigen Augen.
Ihr Langhaar ist dick und lang. Ein Andalusierhengst im Luftsprung Kapriole ist prächtig anzusehen! Ob Stute, Hengst oder Wallach, Hohe Schule erfordert Jahre! Ein Spruch sagt, mit dem Andalusier zur Kirche (ist hübscher, mehr Araberanteil), mit dem Lusitano zur Arbeit (stärkere Hinterbeine, mehr Berberanteil)! Seltenheitswert: Andalusier-Superstar „Pearl of Peace“ hat zwei Pearl-Gene!
Möchtest auch du keine Missverständnisse mehr zwischen dir und deinem Pferd aufkommen lassen? Lerne, seine Gesten richtig zu interpretieren und in Harmonie zu kommunizieren!
Sei ein Teil des Webinars!
⇓⇓⇓
Empfehlenswertes Online-Webinar
„Pferdesprache richtig interpretieren“
Das American Creme Horse entstand im Jahr 1937 in Nebraska, White Horse Ranch, aus Araber und Morgan. Stammvater war der weißgeborene Old-King-Hengst. Einkreuzungen von Englischem Vollblut und Quarter Horse gab es öfter.
Aber nur Cremello ist als Zuchtfarbe erlaubt! Silver Lace war das bekannteste Hengstpferd der ersten Jahre. Lincoln ist seit dem Jahre 2014 ein deutscher Cremello-Kaltblut-Hengst. Auch beim Quarter Horse ist Cremello hochgelobt.
Was ist ein Cream-Gen?
Ein Gen ist der DNA-Abschnitt, der eine Einheit Erbinformationen trägt. Das CreamGen, kurz Cr, ist ein Dilute Gen. Es liegt beim Pferd auf Chromosom 21 und bewirkt die Aufhellung des Fells. Es entstand, heißt es, durch MATP-Mutation, also Veränderung des MATP-Gens.
Auf diesem Membran assoziierten Transportprotein liegt die Erbanlage fürs Creme Gen. Es bewirkt, dass sich nicht so viel schwarzes und rotes Farbpigment in Hautzellen einlagert. So kommt die „Verdünnung“, oder „Abschwächung“ der Farbe zustande.
Auswirkungen auf die Augenfarbe
Das CreamGen hat auch Auswirkungen auf die Augenfarbe. Es macht die Augenfarbe des Pferdes heller, nämlich hellblau oder bernsteinfarben. Mit blaufarbigen Augen sehen isabellfarbige Pferderassen zwar etwas schlechter. Auch Sonnenlicht blendet sie mehr. Ihr Verhalten ist aber ganz normal.
Auswirkungen auf Haut und Fellfarbe
Mehlmaulpferde haben aber eher Sonnenbrand als Cremello oder Smoky Cream! Calendula-Creme hilft! Dafür bekommen dunkle Rassen eher einen Sonnenstich. Färbung durch Phäomelanin, rotes Farbpigment und Eumelanin, schwarzes Farbpigment, ergibt Fuchs und Rappe, sowie alle Zwischenstufen. Das Cream-Gen hellt die Farbe des Fells zu Isabellen auf.
Cremello ist Weißisabell, Palomino Gold- bzw. Fuchsisabell. Perlino ist Braunisabell, bzw. Buckskin. Smoky Cream ist Rappisabell. Das Cream-Gen kann alle Farben bei Pferden verändern. Das Fell, das aufgehellt ist, erscheint weiß oder silbern, samtig-hell sandfarbig bis fast schwarz. Die Mähne ist auch heller. Rote Farbpigmente hellen besonders stark auf, schwarze etwas.
TC Dun in Ice
Mancher Cremello hat sogar mehrere atemberaubende Gene zugleich. So hat der Cremellohengst „TC Dun in Ice“ gleich drei, Cream-, Champagne- und Dun Gen! Er ist ein Enkel des berühmten Quarter Horse Hengstes „Hollywood Dun It„.
Was unterscheidet einen Cremello vom Perlino und Smoky-Cream?
Cremello, Perlino und Smoky-Cream sind alle weißgeborene Pferdearten und Weißisabellen. Bei Cremello, Perlino und Smoky-Cream kommt das Creme-Gen doppelt vor. So haben Cremello, das Perlinopferd und Smoky-Cream jeweils zwei Cream-Gene CrCr.
Dadurch bleibt ihr Fell und langes Haar auch bei Ausgewachsene sehr hell in der Farbe. Cremellopferde CrCr können fast weiß sein, ihre Augenfarbe sind immer blau. Dennoch sind sie keine Albinos! Denn Haut, Fell und Augenfarbe haben bei ihnen etwas Farbpigmente. Je nach Pferd ist der Farbton verschieden stark.
Möchtest auch du exklusive Einblicke in die wichtigsten Gesten erhalten und Konfliktsituationen im Alltag mit Leichtigkeit lösen?
Dann melde dich jetzt an!
⇓⇓⇓
Empfehlenswertes Online-Webinar
„Pferdesprache richtig interpretieren“
Das Perlinopferd
Das Perlinopferd hat oft einen wunderbaren Perlmutt- oder Goldschimmer. Perlinos sind doppelt aufgehellte Braune CrCr. Somit ist
- ihr Fell creme- bis elfenbeinfarben
- ihr Langhaar, also Mähne und Schweif, dunkler gefärbt als das Pferdefell, leicht gelblich
- die Farbe ihrer Beine auch dunkler, im Vergleich zum Körper
- bei Paarung mit Braunen ohne Cream-Gen ein Fohlen entweder Isabell oder Buckskin. Erdfarbene ähneln echten Falben bis echten Braunen, aber mit schwarzen Beinen und Langhaar
- ein dunkler Erdfarbener äußerlich oft wie ein echter Brauner
- keinerlei Wildfarbigkeitsabzeichen da, wie Aalstrich, Schulterkreuz, Zebrastreifen an den Beinen, im Gegensatz zu echten Falben
- ihre Haut rosa
- ihre Augenfarbe blau
Ob Jolly Jumper von Lucky Luke ein Perlino ist? Andalusierhengst Revoltoso XXIX ist jedenfalls einer!
Der Smoky-Cream
Smoky-Cream, deutsch Rauchcreme, sind doppelt aufgehellte Rappen. Sie haben zwei Creme-Gene CrCr. Beim Smoky-Cream ist
- das Pferdefell grau, hellbeige oder kaffeefarben, mit Grau-, silber- oder leicht rötlichem Schimmer
- Mähne und Schweif in jedem Alter gelb-orange oder rötlich-grau
- jedes Bein oft ein bisschen dunkler
- die Haut rosa
- die Augenfarbe blau
- die Fohlenfarbe weiß oder creme. Meist ist sie bereits jetzt etwas dunkler als beim Cremello
Ein sehr schöner Smoky-Cream-Hengst ist das Andalusierpferd Duc Cremoso.
Cream-Gen und Pearl-Gen zugleich, CrPrl
Es kommt vor, dass ein Pferd beides, Pearl- und CreamGen hat. Man erklärt dann, je nachdem „Buckskin mit Pearl“, „Palomino mit Pearl“. Pearl hellt Mähne, Schweif und Fell einheitlich auf. Ein Fuchs oder Brauner wirkt dadurch leicht sandfarben oder apricot, ein Rappe silbrig oder metallic-grau.
Pearl ist bisher beim Mustang nachgewiesen, der vom Berber abstammt, beim Andalusierpferd, Lusitano, Quarter Horse, Paint Horse und Peruvian Paso. Pearl vererbt sich rezessiv, nicht dominant wie das Cream-Gen. Ein Hengstpferd oder eine Stute mit Pearl-Gen hat dunkelbraune Augen. Weitere Infos zum Thema Berber Pferd können Sie über diesen Artikel abrufen.
Wie einen Cremello eindeutig erkennen?
Fellfarben können sehr ähnlich sein, wie beim cremefarbenen Cremello, Perlinopferd und Smoky-Cream. Ihre Grundfarbe scheint manchmal nur ein bisschen durch. Es hilft daher, das Erbgut der Eltern, Hengst und Stute, zu kennen, oder vorhandene Fohlen anzusehen. Oder einen Gentest machen!
Isabell „Polomino“
Unterscheidung des Weißisabell CrCr von anderen Pferdefarben, nach Aussehen: Ein Pferd mit einem einzigen Cream-Gen Cr ist gering aufgehellt. Dazu zählen:
1. Isabell, auch Goldisabell oder Fuchsisabell genannt, heißt international „Palomino“. Dieser Fuchs hat ein Cream-Gen. Beim Fuchs, das einfach aufgehellt ist, ist
- das Fell hell cremefarben, hell sandfarben, bis dunkel-goldfarben oder „Smutty“, dunkles Schoko Isabell, ähnlich dem Kohlfuchs. Entweder sind Smuttypferde komplett dunkler, oder an Gesicht, Beinen, Flanken, oder Hinterhand
- das Langhaar durchgehend hellweiß, cremefarben oder gelblich, im Gegensatz zu Fuchsfalben. Seltener ist ihr Langhaar gleich wie das Fell oder dunkler. Im Gegensatz dazu sind Dunkelfüchse oder Dunkelbraune einheitlich gefärbt
- deutlich, Augen sind hellbrauner als bei Füchsen, blaue Augen selten
- eine Ähnlichkeit oder äußerliche Gleichheit mit Flachsfuchs oder Braunwindfarbigen da. Haflinger sind Füchse mit Flaxen-Gen!
- Fuchs-Fohlen sind fast weiß und können im Laufe der Jahre leicht nachdunkeln
Der bekannteste Goldisabell, Wallach „Mr. Ed„, arbeitete im Jahr 1961 bis 1966 im Showbizz. Die TV-Serie mit dem sprechenden Wallach wurde vom Fernsehsender CBS ausgestrahlt. Der sprechende Wallach (Mr. Ed.) hieß in Wirklichkeit Bamboo Harvester.
Bamboo Harvester, der Wallach hinter der ikonischen Rolle von Mr. Ed, erlangte weltweite Bekanntheit für seine charmante Darstellung und wurde zu einer unvergesslichen Figur des Fernsehens der 1960er Jahre. Bamboo Harvester verkörperte nicht nur den berühmten Fernsehcharakter Mr. Ed, sondern wurde auch von Fans liebevoll als Wallach des Jahrhunderts anerkannt.
Möchtest auch du diese einzigartige Gelegenheit nutzen, um deine Beziehung zu deinem Pferd auf eine tiefere Ebene zu bringen und eine vertrauensvolle Verbindung aufzubauen?
Dann sei ein Teil des exklusiven Webinars!
⇓⇓⇓
Empfehlenswertes Online-Webinar
„Pferdesprache richtig interpretieren“
Braunisabell
2. Braunsisabell, englisch Buckskin, sind erdfarbene Braune mit einem einzigen Cream-Gen. Buckskin gehen auf Graufalben-Sorraia zurück, oder auf Fjordpferde mit Wildpferd-Falbfarbe. Ein berühmtes Buckskin American Quarter Horse war Wallach und Weltchampion „Expensive Hobby“, Sohn von „Hobby Horse“.
Expensive Hobby, Working Cow-Horse, ist schon Jahre in der American Quarter-Horse Association’s Hall of Fame. Bei Braunen, die einfach aufgehellt sind, ist
- oft eine zwei farbige Mähne vorhanden, Langhaar dunkelbraun bis schwarz, graue Haare dazwischen sind möglich
- kein Wildfarbigkeitsabzeichen da, im Gegensatz zum echten Falben
- hell „Buttermilch-Buckskin“ möglich. Sie ähneln oder sehen identisch aus wie hellbraune oder braune Pferde. Ganz dunkle Braunisabellen sind nur an helleren, bernsteinfarbenen Augen und goldenen Fellstellen von Dunkelbraunen mit Rotton im Fell unterscheidbar.
- die Augenfarbe meistens wie Bernstein
Falben sind hingegen durchs Dun-Gen aufgehellt. Es wandelt den Fuchs zum Fuchsfalben, den Brauen zum Braunfalben und Rappen zum Grau- oder Rappfalben. Mausfalben entstehen durch Schwarzbraune. Falben haben meistens einen Aalstrich, Kopf und dunklere Beine. Braunfalben, wie Fjordpferde, ähneln Erdfarbenen, die durchs Cream-Gen aufgehellt wurden.
Smoky Black
- der Körper bei helleren erdbraun und äußerlich wie Dunkelfüchse. Oft sind die Ohren innen aufgehellt
- der Körper bei dunkleren grau oder bräunlich, fast wie Rappen
- das Langhaar grau bis schwarz
- die Farbe der Augen heller als bei Rappen
- das Aussehen der Fohlen wie Rappfohlen
Seit vielen Jahre beeindruckt Trakehner Smoky Black-Hengst Hofrat. Die Mutter ist Stute „Habsburg II“. Der Vater, Hengst-Garibaldi, weltweit zweitbester Dressurhengst, zeugte im Jahr 2000 Totila. Beide sind Rappen.
Pferde ohne Cream-Gen, also crcr:
- Fuchs mit rotem Fell, rotem oder hellerem Langhaar
- Brauner mit braunem Fell und schwarzem Langhaar, etwas auch das Gesicht. Beim Dunkelbrauen ist alles dunkelbraun
- Rappe mit schwarzem Fell, wie Friesen
- Ältere Schimmel haben helles Fell und schwarze Haut, siehe Camarguepferd, Andalusier, Lipizzaner. Schimmel sind Pferde mit Grey Gen. Ein dominant weißes Pferd hat hellbraune Augen, im Gegensatz zum Cremello. Albinos gibt es beim Pferd keine, sie hätten rote Augen und rosa Haut
- Araberpferde
Geschichte und Legenden heller Cremellopferde
Wildpferde waren früher meist Falben, daher fielen Schimmel und Palomino auf. Sie galten als heilig und alle bestaunten sie. Ob darunter auch Cremello und Perlinopferd waren, ist nicht bekannt, man nannte alle Falben. Eine Unterscheidung nach Falben und Erdfarbenen gab es früher noch nicht. Cremefarbene Pferde tauchten, nach Genanalysen, zuerst in Asien und Russland auf.
Sand- und Felsfarben nutzen Wildpferden als Tarnfarbe. Sie entsprach dem vorherrschenden Steppengras, Erd- oder Felsenton. Im Pleistozän gab es in Mitteleuropa daher Braunfalben, in Spanien zusätzlich Rappfalben. Dann begann der Mensch, Hauspferde zu züchten. Viele Jahre lang verstärkte er Abweichungen und züchtete typische Rassen.
Möchtest auch du in die Zukunft eurer gemeinsamen Zeit investieren und dir jetzt deinen Platz in unserem bahnbrechenden Webinar sichern?
Dann melde dich jetzt an!
⇓⇓⇓
Empfehlenswertes Online-Webinar
„Pferdesprache richtig interpretieren“
In der Vergangenheit verbanden Menschen Weisheit und Fruchtbarkeit mit Pferden. Heilige weiße Pferde tauchten oft im Zusammenhang mit Religion auf. Sie galten als besonders rein, ihre Mähne erinnerte an Sonnenstrahlen. Einhörner mit hellem Fell und Horn auf der Stirn beschäftigen schon viele Jahre menschliche Fantasie.
Im Orient waren Hauspferde auf der Hethiter-Quadriga und mit Aschera dargestellt. Aschur von Harran waren weiße Pferde geweiht. Skythen und Amazonen waren beritten, Bukephalos war Alexanders berühmtes Pferd. Ob Hengstpferd, Wallach, Stute, Cremello-Fuchs, Smoky-Cream, Perlinopferd, welches Fell ist unbekannt. In der Hallstattzeit beerdigte man Pferde im Osten.
Das Trojanische Pferd
Das Trojanische Pferd ist sehr bekannt. Griechen ertränkten Pferde als Opfer und sahen sie in Verbindung mit Poseidon und Neptun. Zudem galten Pferdemilch, Asche von Pferdehufen und andere Pferdeteile im Volksglauben als heilend.
Ein Urpferd Skyphios soll Quellen durch Hufschlag geöffnet haben, Pegasos galt als Flügelross. Von Hengsten gezogene Sonnenwägen, von Wallache gezogene Streitwägen, helle Pferde als Begleiter von Lichtgestalten finden sich seit vielen Jahren in alten Schriften.
Rituale und symbolische Bedeutungen: Weiß steht für Reinheit und Unschuld
Veden beschreiben Opfer von einem weißen oder grauen Hengst als Königsritual. Perser opferten monatlich am Grab des Kyros II. ein Pferd, der Satrap von Armenien sogar jährlich 2.000 Fohlen. Araber, Perserkönig Xerxes und Veneter hatten helle, heilige Pferde. Römer stellten Epona auf dem Pferd da, der Kult erreichte auch Rhein und Mosel. Kelten verehrten weiße Pferde.
Das Uffington White Horse ist das älteste englische Scharrbild. Diese riesige, angedeutete Pferdesilhouette gilt als 3.000 Jahre altes „Sonnenpferd“ der Bronzezeit. Entfernen der Erdoberschicht ließ Kreide darunter hervorstrahlen. Keltenanführer waren Hengest, klingt nach Hengst, und Horsa, klingt nach Horse. Iren kannten einen Kult ums weiße Pferd von Rhiannon.
Die Germanen
Germanen hatten Priester, die Wiehern und Schnauben „weißglänzender“ Pferde deuteten. Auf Insel Rügen raunte im Mittelalter ein weißer Hengst slawischen Ranen Beschlüsse über Frieden oder Krieg zu! Im wendischen Arkona und Rethra gab es Weiße-Hengst-Stab-Orakel.
Alte Völker namens „weißes Pferd Qiang“ und „Di“ leben bis heute im „Weißen Pferdetal“ am Oberlauf des Min-Flusses. Im Jahr 1968 erhielt Kaiser Ming in China auf weißen Pferden Schriften aus Indien. Deshalb stehen vor dem „White Horse Tempel“ in Henan weiße Pferdestatuen. Der „Weiße-Pferd-Tempel“ in Hanoi beruht auf der Vision eines weißen Pferdes.
Möchtest auch du deine Unsicherheit in Sicherheit verwandeln und dein Rätselraten in klare Verständigung umwandeln? Sei dabei und erlebe den Unterschied!
⇓⇓⇓
Empfehlenswertes Online-Webinar
„Pferdesprache richtig interpretieren“
Im Islam öffnete ein Engel mit seiner Ferse den Brunnen Zamzam. Buraq ist ein weißes, geflügeltes Reittier, das Prophet Muhammad auf der Nachtreise und Himmelfahrt trug. Muslime schafften dann frühere türkische Pferdeopferkulte ab. Auch China und Japan kannten Pferdekulte, China alle Jahre wieder Hengstkämpfe. Früher ritten Kaiser Friedrich, Richard Löwenherz und Napoleon einen weißen Andalusierhengst, Wilhelm I. den Bairactar. Wallach und Stute galten nicht als männlich genug für sie.
Andalusierpferd
Reinste Andalusier sind Karthäuser. Karthäuser-Cremello, wie Hengst-Hierro, sind seltene Andalusier. Sonderfarben, wie Weißisabell oder Smoky Cream, rücken durch Rassen wie Andalusier, Mini-Shettys oder Quarter-Horse die letzten Jahre mehr ins Bewusstsein.
Jedes Horse ist besonders! Hengstpferd: dominant, Wallach: arbeitet gut mit, Stuten: eigenwillig! Aber mit Cream-Gen und hellen Augen, Hengst, Stute oder Wallach, schweben Sie lange auf Wolke sieben! Cremello, Perlinopferd oder Smoky Cream, Andalusier oder eine andere Rasse, sie sind alle Traumpferde!